Ein neues Zuhause im Schloss Heitersheim
Die dramatische Flucht aus der Ukraine zu Beginn des Krieges im Jahr 2022 markierte einen Wendepunkt im Leben von 170 Kindern und Jugendlichen des Heims „Vaterhaus“ bei Kiew. Dank der Initiative der Evangelischen Stadtmission Freiburg und der Unterstützung aus der Region fanden die jungen Geflüchteten eine neue Heimat in verschiedenen Einrichtungen in und um Freiburg. Nun steht ein weiterer wichtiger Schritt bevor: Das Stammhaus der Stadtmission wird ab Mitte 2026 kernsaniert. Die beiden Wohngruppen, die aktuell noch dort leben, ziehen im Frühjahr 2026 in das historische Malteserschloss in Heitersheim – und werden Teil eines großen Sozialprojekts.
„Wir sind sehr dankbar, dass die Schloss Heitersheim GmbH dieses Abenteuer mit uns wagt,“ sagt Mira Hartmann, pädagogische Leiterin des Vaterhauses. „Hier können wir nicht nur Räume umbauen, sondern auch eine Brücke schlagen zwischen Kinder- und Jugendhilfe und der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung.“
Ein einzigartiges Konzept für besondere Bedürfnisse
, Dezernent des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald, betont die Dringlichkeit des Angebots: „Es gibt Kinder, die aufgrund von traumatischen Erlebnissen und Missbrauch besondere Unterstützung benötigen. Bisher fehlt es in der Region an solchen Plätzen.“ Das Schloss biete ideale Voraussetzungen, um diesen Kindern und Jugendlichen ein umfassendes Betreuungsangebot zu machen, so Culmsee.
Geplant sind zwei Wohngruppen mit sowie zwei Wohngemeinschaften für ältere Jugendliche, die nachts selbstständig sind. Insgesamt entstehen 24 Plätze, 17 davon werden Kinder ab neun Jahren aus dem Vaterhaus belegen. Dazu kommen Kinder und Jugendliche aus Deutschland. Die . „Unser Team wird über 20 Mitarbeiter umfassen, die in Schichten arbeiten, um den Kindern die bestmögliche Unterstützung zu bieten,“ erklärt Armin Rüde, Geschäftsführer des Vaterhauses.
Wenn alles nach Plan verläuft, werden die Kinder und Jugendlichen in den Osterferien 2026 in ihr neues Zuhause im Malteserschloss einziehen. „Wir freuen uns auf diesen Neuanfang und sind dankbar für die Unterstützung aus Heitersheim und der Region,“ sagt Mira Hartmann. „Gemeinsam schaffen wir einen Ort, an dem junge Menschen finden.“
Foto: Schloss Heitersheim GmbH

