window.dataLayer = window.dataLayer || []; function gtag(){dataLayer.push(arguments);} gtag('js', new Date()); gtag('config', 'G-FT3NZ5QTTW');

Naturabenteuer, Gruselspaß & Gemeinschaft

Naturabenteuer, Gruselspaß & Gemeinschaft

In den Herbstferien erlebten die Kinder und Jugendlichen des Vaterhauses unvergessliche Tage. Gemeinsam haben wir neue Orte entdeckt, uns gruselig verkleidet und eine im wahrsten Sinne des Wortes tierisch gute Zeit gehabt.

Ein Highlight war definitiv unser Ausflug zur Blackforestline in Todtnau: Die 450 Meter lange Hängebrücke bot uns atemberaubende Ausblicke über den tosenden Wasserfall im Hochschwarzwald. Das war ein echtes Naturabenteuer mit jeder Menge Nervenkitzel an der frischen Luft. Die Kinder und Jugendlichen konnten mutig Grenzen überwinden, indem sie gemeinsam über die Brücke balancierten – ein starkes Symbol für Vertrauen und Zusammenhalt.

Ein weiterer Ausflug führte uns zum idyllischen Baldenwegerhof, einem offenen Familienhof mit Spielplatz und zahlreichen Tieren. Dort durften wir Schweine, Schafe, Hasen und Kälber streicheln, den Hofladen besuchen und einfach den ruhigen, ländlichen Alltag genießen. So süß: die gerade erst geborenen Ferkel. Der Hof lebt das Prinzip nachhaltiger Landwirtschaft – neben allem Spaß also auch ein lehrreiches Erlebnis.

Natürlich durften auch schaurige Momente nicht fehlen: Zum Abschluss feierten wir eine großartige Halloween-Party! Mit gruseliger Dekoration, fantasievollen Kostümen und jeder Menge schaurig-leckerer Süßigkeiten wurde gelacht, getanzt und gemeinsam gespielt. Manche Verkleidungen waren so kreativ, dass man sich fast in einem kleinen Theaterstück wähnte.

Diese Herbstferien haben uns einmal mehr gezeigt, wie wichtig aufregende Naturerlebnisse und kreative Freiräume sind. Die Ausflüge und der ausgelassene Halloween-Abend haben uns als Vaterhaus-Gemeinschaft gestärkt. Wir freuen uns schon jetzt auf die nächsten Ferien – voller neuer Ideen, Abenteuer und unvergesslicher Momente.

2025-11-14T15:57:42+01:0014. November 2025|Allgemein, Rückblick|

Kinder und Jugendliche des Vaterhauses Freiburg ziehen nach Heitersheim

Ein neues Zuhause im Schloss Heitersheim

Die dramatische Flucht aus der Ukraine zu Beginn des Krieges im Jahr 2022 markierte einen Wendepunkt im Leben von 170 Kindern und Jugendlichen des Heims „Vaterhaus“ bei Kiew. Dank der Initiative der Evangelischen Stadtmission Freiburg und der Unterstützung aus der Region fanden die jungen Geflüchteten eine neue Heimat  in verschiedenen Einrichtungen in und um Freiburg. Nun steht ein weiterer wichtiger Schritt bevor: Das Stammhaus der Stadtmission wird ab Mitte 2026 kernsaniert. Die beiden Wohngruppen, die aktuell noch dort leben, ziehen im Frühjahr 2026 in das historische Malteserschloss in Heitersheim – und werden Teil eines großen Sozialprojekts.

„Wir sind sehr dankbar, dass die Schloss Heitersheim GmbH dieses Abenteuer mit uns wagt,“ sagt Mira Hartmann, pädagogische Leiterin des Vaterhauses. „Hier können wir nicht nur Räume umbauen, sondern auch eine Brücke schlagen zwischen Kinder- und Jugendhilfe und der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung.“

Ein einzigartiges Konzept für besondere Bedürfnisse

, Dezernent des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald, betont die Dringlichkeit des Angebots: „Es gibt Kinder, die aufgrund von traumatischen Erlebnissen und Missbrauch besondere Unterstützung benötigen. Bisher fehlt es in der Region an solchen Plätzen.“ Das Schloss biete ideale Voraussetzungen, um diesen Kindern und Jugendlichen ein umfassendes Betreuungsangebot zu machen, so Culmsee.

Geplant sind zwei Wohngruppen mit sowie zwei Wohngemeinschaften für ältere Jugendliche, die nachts selbstständig sind. Insgesamt entstehen 24 Plätze, 17 davon werden Kinder ab neun Jahren aus dem Vaterhaus belegen. Dazu kommen Kinder und Jugendliche aus Deutschland. Die . „Unser Team wird über 20 Mitarbeiter umfassen, die in Schichten arbeiten, um den Kindern die bestmögliche Unterstützung zu bieten,“ erklärt Armin Rüde, Geschäftsführer des Vaterhauses.

Wenn alles nach Plan verläuft, werden die Kinder und Jugendlichen in den Osterferien 2026 in ihr neues Zuhause im Malteserschloss einziehen. „Wir freuen uns auf diesen Neuanfang und sind dankbar für die Unterstützung aus Heitersheim und der Region,“ sagt Mira Hartmann. „Gemeinsam schaffen wir einen Ort, an dem junge Menschen finden.“

Foto: Schloss Heitersheim GmbH

2025-10-13T14:04:12+02:0013. Oktober 2025|Allgemein, Rückblick|

Sommer, Sonne, Ferien: herrliche Erlebnisse bringen Kinderaugen zum Leuchten

Meer geht immer: Reise nach San Sebastián

Für viele Kinder im Vaterhaus sind Ferienreisen oder gar ein Urlaub am Meer keine Selbstverständlichkeit. Daher hat sich das Team des Vaterhauses in diesem Jahr richtig ins Zeug gelegt und gemeinsam mit einer befreundeten Kirchengemeinde eine Spanienfreizeit auf die Beine gestellt.

Viele Kinder sahen zum ersten Mal das Meer – was für ein Erlebnis! Im Salzwasser schwimmen, am Strand toben und sich gegenseitig im Sand einbuddeln sorgte für Riesenspaß. Viele Betreute lernten das Schwimmen zwar erst in Deutschland. Mit zwei ausgebildeten Rettungsschwimmern im Team mussten wir uns darum jedoch keine Gedanken machen.

Tänze aus Spanien, der Ukraine und Deutschland machten die Kinderdisko zum bunten und lustigen Miteinander. Solche Momente sind besonders wertvoll für die Kinder und Jugendlichen, die sowohl durch ihre Vorgeschichte als auch durch den Krieg viele Belastungen mitbringen. Den Höhepunkt eines fröhlichen Stadtfestes in San Sebastián bildete das abendliche Feuerwerk am Strand. Die Betreuenden waren darüber informiert und konnten die Kinder vorbereiten. So wurden die negativen Assoziationen (Explosionen = Gefahr) einmal mehr mit positiven (freudiges Ereignis) überschrieben.

In einer Schmuckwerkstatt konnten die Kinder selbst kreativ werden. Auch der Besuch im Stadion von San Sebastián wird noch lange in Erinnerung bleiben. Spiele und Wettbewerbe durften natürlich nicht fehlen: Zuerst hatten die Kinder die Aufgabe, innerhalb von 50 Minuten verschiedene Challenges zu meistern, was sie mit Bravour gemeistert haben. Am nächsten Tag drehten sie den Spieß um und gaben den Erwachsenen Aufgaben, die diese natürlich genauso ernsthaft erfüllten. Besonders beeindruckend war außerdem eine Licht- und Klangshow in einer Kirche, die uns tief berührte. Dazu kamen spannende Ausflüge ins Naturkundemuseum und ins Aquarium, wo es jede Menge zu entdecken gab.

Zwischendurch ließen kreative Workshops wie Nägel lackieren, Armbänder knüpfen, Postkarten malen oder Volleyball spielen die Zeit nicht lang werden. Das Gelände lud zu Spielen und Entdecken ein, und beim gemeinsamen Abschlussgrillen wurde noch einmal deutlich: Diese Freizeit war mehr als Urlaub – sie war ein Stück Zuhause, voller Freude, Geborgenheit und Gemeinschaft.

Ein riesiges Dankeschön an die Partnergemeinde in San Sebastián, die uns einlud, das Programm so wunderbar vorbereitete und auch für die Verpflegung sorgte. Besonders gerührt hat uns die Tatsache, dass drei Busfahrer der Firma Sutter die gesamte Strecke ehrenamtlich (!) fuhren. Auch dafür sagen wir im Namen der Kinder und Jugendlichen von Herzen: Danke!

Volle Kraft voraus: Segeln in Kroatien

„Als Crewmitglied an Bord lernen die Kinder Verantwortung zu übernehmen, erkennen ihre Stärken und erfahren die Kraft des Miteinanders.“ So beschreibt die Non-Profit-Organisation Sail For Kids ihre Zielsetzung, die wir ohne Weiteres für unsere Arbeit im Vaterhaus übernehmen könnten. Daher freuten wir uns um so mehr über die Einladung, die Sommerferien auf einem Segelboot in Kroatien zu verbringen.

Aller Anfang ist schwer…und so stand vor dem Vergnügen die 15-stündige Fahrt zur Insel Krk, wo „unser“ Boot vor Anker lag. Aber auch das wurde dank Hörbüchern, Singen und Spielen für die sechs Kinder und zwei Betreuende zum Erlebnis. An Bord starteten wir mit Gleichgewichtsübungen, die laut unserer Skipper der Seekrankheit vorbeugen sollten. Und tatsächlich – es funktionierte! Frei von Übelkeit und unbeschwert konnten wir die Törns von Bucht zu Bucht genießen.

Ist Kroatien sonst eher für steinige Strände mit vielen Seeigeln bekannt, fanden wir dank unserer Skipper einen wunderschönen Sandstrand, der zum Baden einlud. Überhaupt, die Skipper! Sie genossen merklich die Bewunderung unserer Kinder und Jugendlichen, die aufmerksam allen Hinweisen und Kommandos folgten. So füllte sich das Sprichwort „Alle sitzen in einem Boot“ schnell mit Leben und gemeinsam konnten wir jede Wetterlage meistern – von Flaute über ruhige See bis hin zu stürmischem Wind.

Spannend auch, was auf einem Boot so ganz anders läuft als auf festem Boden. Da darf man doch glatt den Fuß auf den Tisch stellen, um sich abzustützen und am frei schwingenden Herd kann auch bei Seegang gekocht werden. Die Übernachtung auf Deck unter traumhaftem Sternenhimmel tröstete uns ein wenig darüber hinweg, dass die erhoffte Delfinsichtung ausblieb.

Zum besonderen Highlight wurde der Zwischenstopp im Hafen, um Vorräte aufzufüllen. Nachdem sintflutartiger Regen zunächst für lange Gesichter sorgte, freuten wir uns umso mehr über die Einladung der Crew zum Essen im Restaurant. Schließlich rannten die Kinder fröhlich durch den Regen und umarmten die Erwachsenen, damit auch diese eine gute Portion nasses Glück abbekamen. Selbst die Restaurantmitarbeiter wurden nicht verschont – und ließen sich lachend darauf ein. Welche eine wunderbare Gastfreundschaft!

Ein herzliches Dankeschön an Sail for Kids für diese im wahrsten Sinne des Wortes bewegende Woche.

2025-09-25T11:08:35+02:0025. September 2025|Allgemein, Rückblick|

Eiscreme und Abenteuer

Endlich Ferien! Mit einem bunten Sommerfest konnten die die Kinder und Jugendlichen des Vaterhauses das Ende des Schuljahres feiern. Mit der Tram ging es zum Waldhaus Freiburg, wo der Kiwanis-Club Freiburg-Herdern Kinder und Erwachsene mit leckerem Eis und alkoholfreien Cocktails begrüßte. Anschließend warteten im Wald spannende Abenteuer. Die Fährte verschiedener Tiere führte auf eine spannende Schatzsuche. Zwei Gruppen wetteiferten darum, wer aus Naturmaterial die beste Murmelbahn bauen konnte.

Beim anschließenden Grillen konnten die Kinder von ihren Erlebnissen berichten. Gespannte Erwartung auf die Camping- und Segelfreizeiten im Sommer lag in der Luft. Zum Dessert wurden die letzten Eisvorräte vernichtet, bevor sich alle müde und glücklich auf den Heimweg machten.

Für die jungen Menschen, die traumatische Erfahrungen hinter sich haben, sind Tage wie dieser mehr als nur ein Fest: Sie schenken Normalität, Freude und das Gefühl von Zugehörigkeit. Das Vaterhaus bietet nicht nur Betreuung, sondern auch Raum für Kindheit – und das Sommerfest war ein wunderbares Beispiel dafür.

Ganz herzlichen Dank an die Kiwanis Freiburg-Herdern für diesen tollen Nachmittag!

2025-08-13T10:49:04+02:0013. August 2025|Allgemein, Rückblick|

24-Stunden-Lauf für Kinderrechte – wir waren dabei!

Am letzten Juni-Wochenende war das Team vom Vaterhaus – unterstützt von Mitarbeitenden der Stadtmission – beim 24-Stunden-Lauf für Kinderrechte im Seepark Freiburg mit am Start.

Für alle Beteiligten war es ein großartiges Erlebnis: Besonders die ukrainischen Kinder und Jugendlichen zeigten unglaubliche Energie und Begeisterung. Einmal losgelaufen, waren sie kaum noch zu bremsen.

Gemeinsam haben wir 569 Runden geschafft und dabei insgesamt beeindruckende 227,6 Kilometer zurückgelegt. Doch im Mittelpunkt stand nicht die Zahl der Runden, sondern die Freude an der Bewegung, das Gemeinschaftsgefühl – und ein starkes Zeichen für die Rechte von Kindern. Hier geht’s zu unserem Rückblick als Kurzclip!

Wir bedanken uns herzlich bei allen Sponsoren, die unser Team mit ihrer Unterstützung motiviert und gestärkt haben – unter anderem bei Stauss & Partner, der Lassen GmbH und Elektro Schillinger.

Ein großes Dankeschön gilt auch den Organisatoren: der Stadt Freiburg, der FWTM Freiburg und dem Deutschen Kinderhilfswerk. Nach dem Lauf ist vor dem Lauf – wir freuen uns schon jetzt auf das nächste Jahr!

2025-09-02T13:57:50+02:003. Juli 2025|Allgemein, Rückblick|

Ukrainische Kinder vom Vaterhaus starten beim 24-Stunden-Lauf

24h-lauf-Hände hoch-Copyright-Berthold-Krieger

Foto: Berthold Krieger

❓ Sie wollen die ukrainischen Kinder vom Vaterhaus beim 24-Stunden-Lauf unterstützen? Großartig! Es gibt zwei Möglichkeiten:
1️⃣ Wir suchen noch „Mitläufer“ im besten Sinne des Wortes. Also kramen Sie die Laufschuhe raus, melden Sie sich per E-Mail bei uns und sagen Sie uns, in welchem Zeitfenster Sie laufen können (28. Juni 16 Uhr bis 29. Juni 16 Uhr).
2️⃣ Unterstützen Sie den Lauf mit Ihrer Spende (Bitte bei Spendenzweck „Vaterhaus“ auswählen).

❗ Warum Sie unbedingt dabei sein müssen: Kinder haben Rechte – zum Beispiel das Recht, behütet und frei von Gewalt aufzuwachsen, das Recht auf eine eigene Identität, auf Bildung, auf Essen und Trinken. 📚🍽️ Viele dieser Rechte erscheinen selbstverständlich. Doch die Realität sieht leider oft anders aus – weltweit, aber an manchen Stellen leider auch hier bei uns.

Die ukrainischen Kinder, die wir im Vaterhaus begleiten, haben bereits viel Schmerz und Verlust erlebt – nicht nur durch Flucht und Krieg. Und dennoch tragen die Kinderherzen Hoffnung in sich: den Wunsch nach Geborgenheit, Sicherheit und Liebe. 💔➡️💖 Mit ihrer Teilnahme beim 24-Stunden-Lauf setzen sie ein bewegendes Zeichen der Stärke und des Muts. 🏃‍♂️🏃‍♀️

Lassen Sie uns gemeinsam ein starkes Zeichen setzen – für die Rechte von Kindern und für eine Zukunft, in der jedes Lachen zählt. Ihre Unterstützung hilft uns dabei, auch weiterhin gut für die Kinder vom Vaterhaus zu sorgen. Gleichzeitig senden wir gemeinsam ein klares öffentliches Signal: Kinderrechte sind unantastbar und verdienen unseren gemeinsamen Einsatz.

Sie möchten die Kinder vom Vaterhaus unterstützen? Helfen Sie uns mit Ihrer Spende!

Haben Sie in Ihrem Umfeld Kontakt zu einer Firma, die wir gemeinsam für ein Sponsoring begeistern können? Melden Sie sich gern und wir besprechen die Details.

Kontakt: Samuel Kuttler, helfen@stadtmission-freiburg.de, 0761 31917-92

2025-07-03T15:21:00+02:003. April 2025|Allgemein, Rückblick|

Kidscamp Schwarzwald

Sommerferien-Erlebnisse im Schwarzwald

Vom 29. Juli bis 2. August verbrachten die Kinder und Jugendlichen vom Vaterhaus fünf unvergessliche Tage im Schwarzwald inmitten der Natur, umgeben von frischer Luft, Wald und jeder Menge Spaß.

Das Camp bot den Kindern und Jugendlichen eine Vielzahl an Aktivitäten und Erlebnissen. Sie konnten unbeschwert draußen spielen, die Umgebung mit dem Kettcar erkunden, durch den Wald rennen oder sich bei Beachvolleyball und Fußball im Garten austoben. Ein abwechslungsreiches Programm sorgte für viel Abwechslung: Sportspiele, gemeinsames Musizieren am Lagerfeuer, Batik-Aktionen, eine aufregende Wasserschlacht, Schatzsuche und eine Zeltübernachtung – all das gehörte zu den Highlights der Woche. Selbst schlechtes Wetter konnte den Spaß nicht trüben; das Haus wurde kurzerhand in eine kreative und chaotische Rallye umfunktioniert.

Besonders schön war es zu sehen, wie auch die Jugendlichen, die anfangs oft skeptisch am Rand standen, sich am Ende mit Begeisterung und einem Lächeln auf den Lippen in die Gemeinschaft einbrachten. Die gemeinsame Zeit stärkte den Zusammenhalt und ermöglichte es allen, unbeschwerte Momente fernab des Alltags zu genießen.

Ein großes Dankeschön geht an das engagierte Team vom Vaterhaus, das diese abwechslungsreiche und wertvolle Woche möglich gemacht hat.

2024-09-06T11:01:03+02:006. September 2024|Allgemein, Rückblick|

Camping Titisee

Hurra, endlich Ferien 🌞

Mit dem Beginn der Sommerferien hat auch die Reisezeit begonnen, und auch die ukrainischen Vaterhaus-Kinder sind unterwegs.
Für das Vaterhaus konnten wir neues Campingmaterial anschaffen, das die Kinder bei ihrem Ausflug zum Titisee das erste Mal ausprobieren durften. Insgesamt waren 16 Kinder dabei, einige von ihnen haben das erste Mal gezeltet – eine besonders aufregende Erfahrung für alle!

Die Reise begann am Samstagmorgen mit einer Zugfahrt und einer anschließenden Wanderung zum Campingplatz. Am Titisee angekommen, wurde sofort – trotz des kalten Wassers – ausgiebig gebadet. Der Zeltaufbau stellte die Kinder vor eine kleine Herausforderung, die sie jedoch gemeinsam schnell meistern konnten. Nach dem Aufbau wurde im Wald Verstecken gespielt, Stöcke geschnitzt und das erste Mal Stockbrot über dem Feuer gegrillt.
Am Abend ging es nach einem gemütlichen Lagerfeuer in die Zelte, und dabei entdeckten die Kinder sogar ein Fuchs entdeckt – ein besonderes Highlight!
Der nächste Morgen wurde noch mit Badepausen und Spielen gefüllt, bevor es wieder auf den Heimweg ging.

Das Fazit der Kinder und Jugendlichen war einstimmig: „Es hat mega Spaß gemacht und wir freuen uns auf viele weitere Camping-Abenteuer mit den neuen Zelten!“ 🫶

2024-09-06T10:45:24+02:0029. Juli 2024|Allgemein, Rückblick|

Vaterhaus Kinder ziehen um

Vaterhaus Kinder ziehen um🏡

Im Wichernhaus ist gerade ziemlich viel los – es wird gebohrt, renoviert und gestrichen. Denn bald zieht ein Teil der ukrainischen Vaterhaus-Kinder aus Emmendingen hierher nach Freiburg. Wir wollen es den Kindern und Jugendlichen hier schön machen, damit sie sich wohlfühlen.
In den Sommerferien ziehen die aus der Ukraine geflüchteten Kinder und Jugendlichen ins Wichernhaus nach Freiburg um. Sie sind schon voller Vorfreude und Spannung, wie es in dem neuen Zuhause sein wird.

Wie großartig, dass auch Die Oltmanns Teil dieses Projekts sind und kräftig mit anpacken! Die Oltmanns gehören ebenfalls zur Ev. Stadtmission Freiburg und packen bei Umzügen und Entrümpelungen tatkräftig mit an. Das Team ist fleißig dabei, an den Wänden für frische und frohe Farben zu sorgen und das Zuhause einladend zu gestalten.

Herzlichen Dank an alle, die so tatkräftig dabei mithelfen, ein liebevolles & schönes Zuhause für die Kids schaffen!

2024-06-25T12:27:44+02:0025. Juni 2024|Allgemein, Rückblick|

Auf sicheren Wegen mit dem Rad

Sicher unterwegs mit dem Rad

Es ist schon über zwei Jahre her, dass die ukrainischen Kinder und Jugendlichen des Vaterhauses mit ihren ukrainischen Betreuer*innen in Freiburg angekommen sind. Seitdem ist viel passiert. Zwei Wohngruppen haben im ZfP in Emmendingen ihr  Zuhause gefunden und bereiten sich nun auf den Umzug ins Wichernhaus, das Stammhaus der Evangelischen Stadtmission in der Freiburger Altstadt vor. Sie werden dort Einzelzimmer auf einer Etage des Hauses beziehen. Auf ihr neues Reich freuen sie sich schon sehr. Zimmerfarben werden besprochen, die Wintersachen ausgemistet und überlegt, welche Betten, Bücher und Spiele im Sommer mit umziehen.

Wir suchen Schulplätze, neue Sportvereine und planen in beiden Teams das neue traumapädagogisch orientierte Konzept. In diesem Bereich konnten wir ein schönes Projekt starten: „Expressive Sandarbeit“. Im geschützten Rahmen spielt eine feste Gruppe von Kindern im Sandkasten mit speziellen Figuren. So entstehen Spielszenen, mit denen die Kinder Erlebnisse aus ihrer Vergangenheit verarbeiten. Viele gewinnen so wieder neu Zugang zu ihren Gefühlen. Die wissenschaftlich begleitete Therapieform gibt Kindern die Möglichkeit, ihre Erlebnisse zu verarbeiten – ohne sprachliche Barrieren oder sonstige Hürden. Unterstützt von ehrenamtlichen Helfer*innen kann jedes Kind mit eigenem/r Betreuer/in einmal pro Woche über einen Zeitraum von zwölf Wochen mit Figuren ausdrücken und damit verarbeiten, was es erlebt hat. Das Angebot hat mit Kindern in Bad Krozingen erfolgreich begonnen und kann nun auch in Emmendingen stattfinden und dort Positives bewirken.

Die Kinder und Jugendlichen machen gute Fortschritte. Sie sind in der Regelschule angekommen und sprechen immer besser Deutsch. Viele Kinder haben die Fahrradprüfung bestanden und können nun den Weg in Schule sicher auf dem Fahrrad zurücklegen. Einige haben schwimmen gelernt. Wir kochen in den Wohngruppen gemeinsam mit Kindern und Betreuer*innen. Auch darin, was dort am liebsten zubereitet wird, kommt der eigene Charakter, den jede Wohngruppe entwickelt, immer deutlicher zum Vorschein.

Die Jugendlichen haben auch sportlich vielfältige Stärken gewonnen. Wer sich nicht so sehr für Sport interessiert, findet in der Theatergruppe einen tollen Ausgleich. Bei einigen Auftritten im Umfeld konnte die Theatergruppe ihr Können zeigen und erntete großen Applaus.

Es ist spannend zu beobachten, in welche Richtung die einzelnen Entwicklungswege der Mädchen und Jungen gehen. Da gibt es ruhige, internetaffine Jungs, musikbegeisterte Mädchen, Jugendliche, die ihr Faible fürs Klettern entdeckt haben und solche, die gerne backen. Einige Jugendliche basteln und schrauben gerne an Fahrrädern und machen sich im handwerklichen Ausprobieren mit Mechanik vertraut.

Uns freut es zu sehen, dass die Wohngruppen für die ukrainischen Kinder und Jugendlichen mittlerweile ein Zuhause geworden sind. Das Lachen der Kinder begleitet die vielen Momente des Tages.

Alle unsere 20 Emmendinger Kinder haben an der Verkehrsschule teilgenommen. Die jüngste Fahranfängerin startete bei Null mit einem Laufrad über Dreirad bis hin zum klassischen Fahrrad. Die anderen Kinder haben währenddessen die Verkehrsregeln gelernt und auf dem Platz dann auch gleich erprobt. Zur Prüfung sind dann unsere älteren Kinder ab 12 Jahren angetreten. Neun Kinder haben die Prüfung erfolgreich abgeschlossen und können nun mit dem Rad zur Schule fahren.

Am meisten hat ihnen natürlich gefallen, wenn sie ohne Vorgabe auf dem Platz herumkurven durften. Die Bewegung tat gut und so hatten die Kinder trotz der vielen neuen Regeln, die sie lernen durften, viel Spaß an dem Kurs. Rechts und links zu unterscheiden, war für viele gar nicht so leicht. Deswegen hat es lange gedauert, bis sie die Rechts-vor-links-Regel umsetzen konnten. Und auch beide Hände am Lenker zu lassen und keine wilden Sprünge durch die Gegend zu unternehmen, ist vor allem unseren Jungs nicht gerade leichtgefallen. Einige wünschten sich offenbar, der Verkehrsübungsplatz wäre ein Skate-Park.

Es war herausfordernd, dass die Kinder keinen Theorieunterricht in der Schule hatten und alles auf dem Platz lernen mussten. Wir hatten Unterstützung von unserer Dolmetscherin. Aber dadurch brauchten wir auch viel länger als die üblichen Grundschüler. Mit einer halbjährigen Pause waren wir fast ein Jahr lang dort: jeden Donnerstag-Nachmittag für zwei Stunden. Der Verkehrspolizist Herr Wassermann hatte eine Engelsgeduld, den Kindern die Regel zu erklären und zu wiederholen. Bei den Kindern war er ein sehr beliebter Lehrer. Herrn Wassermann von der Polizei Emmendingen und Frau Arndt von der Verkehrswacht danken wir ganz herzlich für diese Begleitung!

Marie Zieger, Vaterhaus gGmbH
2024-04-04T10:40:02+02:002. April 2024|Allgemein, Rückblick|
Nach oben